Sonntag, 5. Juni 2016

Mein Vater





























Ohne meinen Vater wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, Journalist zu werden. Als kleiner Junge verbrachte ich viele Stunden in seinem Büro, um ihm beim Schreiben und Redigieren seiner Texte zuzusehen. Ich saß dann immer an dem kleinen Tisch, auf dem Papier und Zeitungen abgelegt waren und kritzelte meine eigenen Texte. Mein Vater beherrschte die Stenografie perfekt, das faszinierte mich. Wenn ich auf Veranstaltungen oder Termine mit durfte, schrieb er wortwörtlich das mit, was die Leute da sagten. Ein Diktiergerät hätte er gar nicht gebraucht. Das Foto entstand kurz vor seiner Rente. Links auf dem Tisch die tolle, gelbe Schreibmaschine, die ich später auch noch benutzte.

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