Nun wird weiter geschrieben |
Als ich das Manuskript in diesem Wirrwarr von Dateien vor einiger Zeit wiederfand, erinnerte ich mich daran, wie ich die ersten Kapitel dieses Romans geschrieben habe. Ich weiß noch, dass es Sommer war und dachte, ich müsse endlich mal etwas über die Liebe schreiben, zumindest etwas, was mit der Liebe zu tun hat. Die Idee zu diesem Roman ergab sich damals, als ich von einem Freund erfuhr, dass ihn seine Frau verlassen hat. Sie war gegangen, weil sie sich neu verliebt hatte. Ich versuchte mich in seine Lage hineinzuversetzen und fing an zu schreiben. Das, was ich schrieb, hatte so gar nichts mit meinem Freund zu tun, der verlassen wurde, dazu kannte ich ihn nicht gut genug. Ich ließ einfach meiner Fantasie freien Lauf und versuchte so gut es ging, das nachzuempfinden, was ihm passiert war. Er war also die Initialzündung für diesen Roman, über den ich hier schreibe und Sie teilnehmen lasse an dessen Entstehung.
Alles braucht seine Zeit
Sieben Jahre ist eine verdammt lange Zeit. Irgendwann, nach 30, vielleicht auch 40 geschriebenen Seiten, habe ich damals mit dem Schreiben aufgehört. Immer wieder kam etwas dazwischen oder ich hatte keine Lust zu schreiben. So hat es also etwas Gutes, wenn man auf der Suche nach etwas Bestimmten ist und plötzlich wieder Dateien findet, die längst vergessen schienen.Seit gut drei Monaten sitze ich nun am PC, überarbeite das Manuskript und schreibe den Roman weiter. Ja, alles braucht seine Zeit, das würde sich auch Leon sagen, sozusagen der Held in meinem Roman. Obwohl, ein Held im ursprünglichen Sinn ist er nicht, dazu fehlt es ihm an bestimmten Eigenschaften, die einen Held ausmachen.
Ich freue mich, dass ich das Ursprungsmanuskript nicht gelöscht und entsorgt habe, denn es gefällt mir gut und ich freue mich auf die Veröffentlichung. Vielleicht ist es mehr ein Lebensroman, als ein Liebesroman, den dieser Roman beschäftigt sich nicht nur mit der Liebe, sondern auch mit Leons Vergangenheit. Ein Roman, der aufzeigen soll, dass es durchaus Sinn macht, an die Macht der Liebe zu glauben, auch wenn man(n) enttäuscht wurde.
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